Olympia gehört nach Tirol

Olympische Ringe-Tirol 2026-Innsbruck

Beim Barte des Zeus – wissen hier einige wirklich, was sie von sich geben? Die Diskussion über eine mögliche Olympia-Bewerbung von Tirol für das Jahr 2026 spitzt sich zu. Und die zum Teil militant anmutende Gegnerschaft übt sich fleißig im Tatsachenverdrehen und in Panikmache.

Olympia war das Heiligtum des Zeus und Austragungsort der Olympischen Spiele der Antike. Entsprechend sensibel sollte mit der Thematik umgegangen werden. Gerade in Tirol, denn Tirol ist wiederum die Wiege des Wintersports.

Und nirgendwo passen Olympische Winterspiele besser hin als in unser Land!

Die Wege sind kurz, die Sportanlagen vorhanden. Das Angebot, welches Tirol dem IOC legen kann, bedeutet eine Rückkehr zu Spielen im ursprünglichen Sinn und eine Abkehr von der Gigantomanie Marke Sotschi. Keine sündteuren Show-Elemente sollen fortan im Mittelpunkt stehen, sondern wieder die Sportler aus aller Herren Länder mit ihren Leistungen.

Die Antwort, ob sich Tirol für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 bewerben soll, kann nur JA lauten. Kein anderer Event hinterlässt derart prägende Eindrücke wie der Wettkampf unter den fünf Ringen. Ein gewisser Alter erreicht habend denke ich heute noch gerne an 1976 zurück – wie ein Franz Klammer die Straßen der Landeshauptstadt leer fegte und am Patscherkofel schier artistische im knallgelben Anzug und mit Startnummer 15 zum Sieg raste. Da waren wir dann alle Abfahrts-Olympiasieger! Ja, der gelbe Anzug und die 15 – unvergessen für alle Zeiten …

Oder der furiose Zweikampf auf der Bergisel-Schanze, als der Stoiker Karl Schnabl dem damals 17-jährigen Toni Innauer noch Gold vor der Nase wegschnappte, der wiederum danach seinem jugendlichen Alter geschuldet einen veritablen Grant schob. Unvergessene Sport-Historie.

Olympische Winterspiele 1976-innsbruck-Postkarte.jpg

Und ja, ich muss es zugeben: Selbst meine nach wie vor vorhandene Liebe zum Eishockeysport nahm bei Olympia 1976 ihren Ausgang. Auch wenn mich damals als Neunjährigen vor allem die schier wundersamen Masken der Torhüter faszinierten und ich von den Regeln des Spiels noch keine Ahnung hatte.

Olympia kann ein Leben lang prägen. Und der Werbewert eines derartigen Events steht ohnehin außer Streit. Olympia in Tirol, da würde zusammenwachsen, was zusammengehört. Deshalb: Ganz klar JA zur Olympiabewerbung für 2026!

Gastkommentar von Peter Leitner | Freier Journalist
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Autor: Peter Leitner

Freier Journalist

Ein Gedanke zu „Olympia gehört nach Tirol“

  1. Tirol die Wiege des Wintersports?

    Mit Pelzschuhen und Pumphosen
    Der moderne Skilauf begann in Skandinavien. Um 1865 erschienen dort die ersten „Anleitungen für das Skilaufen“. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde der Ski etwa um das Jahr 1880 populär. Im völlig verschneiten Harz bewährte er sich erstmals im Dezember 1886, als waghalsige Postboten auf Schneeschuhen auch schwer erreichbare Dörfer belieferten. General von Hindenburg ließ 1892 Kriegsschulabsolventen mit Skiern ausstatten.
    Zur gleichen Zeit wurde der Ski erstmals auch für Freizeit und Sport entdeckt: In München gründete sich 1893 der „Schneeschuh-Verein“. Man trug dabei Pelzschuhe aus Hundehaut und Pumphosen aus steifem Loden oder Cord. Das ständige Umfallen auf den windschiefen, selbst gebastelten Brettern gehörte zum reinsten Vergnügen.
    Im Berner Oberland wagten reiche, verrückte Engländer die ersten halsbrecherischen Abfahrten, um sich anschließend wieder stundenlang und Schritt für Schritt die Hänge hinauf zu quälen – denn bequeme Sessellifte und präparierte Pisten gab es noch nicht. Jede noch so kleine Bergtour auf Skiern war anstrengend, manchmal sogar ein Abenteuer.

    ( Quelle: http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/ski_alpin/index.html )

    Schon 1870 soll ein Abfahrtsrennen im norwegischen Telemark stattgefunden haben. Die ersten Slalom-Fähnchen steckte der Österreicher Matthias Zdarsky 1905. Er war es auch, der, angeregt durch Fridtjof Nansens Veröffentlichung “Auf Schneeschuhen durch Grönland” (1891), die Skiausrüstung verbesserte, die Stemmbogentechnik entwickelte und 1896 das erste Skilehrbuch (“Die alpine Skilauftechnik”) schrieb. Georg Bilgeri (1873-1934) und Hannes Schneider (1890-1955) entwickelten die Technik weiter. Letzterer gründete 1922 am Arlberg eine Skischule und prägte die so genannte “Arlbergtechnik”. Anton Seelos entwickelte um 1934 die Paralleltechnik.

    (Quelle: http://www.wissen.de/alpiner-skisport)

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